8
Apr
2012

In den Bergen Teherans



Ich stehe früh auf, der Himmel ist tiefblau, die Berge sehen unglaublich gut und würdevoll aus. Am frühen Morgen, bevor die ca. 3 Millionen Pendler die Stadt bestürmen und verseuchen, sieht man den Berg noch richtig klar, da sieht man aus einer sehr weiten Entfernung teilweise sogar die zartgrüne Fläche am Hand und die schneebedeckten Kuppel. Wenn man pech hat und ein verkehrsreicher Tag anbricht sieht man durch den smog um Mittag herum den Berg schon kaum mehr.

Ich frühstücke mit den Eltern unter dem monoton summenden und beruhigenden Geräuch der Klimaanlage, dann stell ich sie aber aus weil ich glaube dass meine Eltern sich vielleicht erkälten könnten. Das kochende Wasser in Samowar ist zu hören und begleitet unsere Ruhe. Ich entscheide mich dafür allein auf die Achse zu gehen. Ich bestelle ein Taxi, warte bis er kommt und klingelt, ziehe meine Turnschuhe an küsse die Eltern und verlasse das Haus.

Der Taxifahrer fährt mich richtung Velenjak St. direkt nach Norden. Richtung Tochal Berg. Die Luft ist so weich und sie wird immer weicher und kühler je mehr wir uns den Bergen nähren. Ich steig aus und fange an zu laufen. Ich merke dass ich eintritt zahlen muss, also zahle ich und fange an wie einige andere die Strasse nach oben zu laufen. Viele junge Paare, Sportler, Bergleute, Wanderer und Skifahrer nehmen den selben Weg nach oben. Ganz oben kann man nämlich hervorragend Skifahren, herrliche Wasserfälle besichtigen und in den kleinen, meist aus Holz gebauten Restaurants gut essen, was trinken etwas pause machen, sich sogar unter den Nuss- und Feigenbäumen ein wenig hinlegen und bei bedarf Wasserpfeife rauchen.

Ich spaziere weiter, und sehe Busse an mir vorbeifahren, das ist eine Spezielle Linie die für ältere und generell für die da ist, die entweder schon sehr Müde sind oder es einfach nicht schaffen den Berg hoch zu laufen. spezielle Bergsicherheitkräfte sind zurückhaltend anwesend damit in den Bergen keine Straftaten oder Belästigungen stattfinden.

Fast jeder junge Mensch der an mir vorbei läuft hört laut Musik per Handy oder per ipod. Ich komm an einen Paintball Club vorbei. Die Iraner lieben Paintball, ich halte eher wenig davon und lauf weiter hoch. Die Sicht ist jetzt schon gigantisch, wenn ich mich umdrehe sehe ich einen der grössten Städte der Welt unter meinen Füssen, mit der riesigen Fläche und all den Hochhäusern. Bald komm ich an einen kleinen hübschen Wasserfall neben einen kleinen Holzimbiss, ich gehe näher an dem Wasserfall heran und sehe dass jemand dort fotographiert, ein junges Ehepaar sitzt am Wasserfall und schaut zu wie ihr Kleines Kind mit dem eiskalten Wasser spielt und aufgrund der kälte des Wassers immer wieder Grimassen schneidet. Die Eltern lachen, ich lächel und gehe weiter...

Ich entscheide mich für einen kleinen Restaurant und gehe rein, da geht man durch einen kleinen Holztunnel und am anderen Ende glaubt man das Paradies betreten zu haben, schöne lange Holzsofas, Tische und Stühle, der Abhang vor den Füssen, Feigenbäume die Schatten spenden, Menschen die dort rast machen, essen, trinken und rauchen. Ich gehe rein, kaufe eine Dose Alkoholfreies Bier und komme wieder rein, lege mich auf einen der gemütlichen Holzsofas lang und höre den Insekten zu und dem Wind der die Blätter der Bäume in Bewegung setzt und ein angenehmes Geräusch produziert. Ich schlafe ein, tief. Ich stehe auf und schaue auf die Uhr und merke dass ich 3 Stunden geschlafen habe und es mittlerweile Mittag ist. Mir ist Peinlich weil dort normalerweise keiner Schläft, als ich aufstehe und sehe dass der junge Bedienung mich anlächelt gehe ich zu ihm und entschuldige mich dafür, er sagt "absolut kein Problem" und fragt mich ob ich was essen möchte. Das möchte ich jetzt unbedingt, bei der guten Bergluft wird man hungrig. Ich bestelle Reis mit Lammfilet, gegrillte Tomaten, frische Petersilie, Zitrone und Zwibeln. Ich kann mich nicht daran erinnern wann ich das letzte mal das Essen so genossen hätte. Während des essens schaue ich mich ein bisschen um und sehe einen grossen hellen Typen mit einer Glatze und Brille, schickes Hemd und eine beigefarbene Stoffhose, er liest ein Buch von Henning Mankell. Auf Deutsch. Etwas weiter entfernt sitzt ein ebenfalls grosser und gutaussehnder Perser, direkt vor mir sitzt eine hübsche wenn auch etwas pummelige junge Frau und hört Andrea Bocelli aus dem ipod. Der Perser schaut ein paar mal dezent rüber zu der Frau, sie erwidert seine Blicke für einen kurzen Moment und wendet sich dann wieder ab und beschäftigt sich mit dem ipod. Der Typ der Henning Mankell liest, sitzt zwischen den Beiden und ist völlig vertieft in dem Buch, hat sich unterm Tisch die Beine lang gemacht, schaut weder nach rechts noch nach links. Der Perser fängt an ihm etwas zuzuflüstern. Der Deutsche wendet den Blick vom Buch ab und schaut ihn an und lächelt, langsam entwickelt sich eine gute Unterhaltung zwischen den Beiden, natürlich auf englisch. Ich muss kräftig lächeln wenn ich höre wie typisch der deutsche englisch spricht. Sein Englisch ist gut, er ist wirtschaftsvertreter aus Nürnberg aber sein Akzent ist absolut unverkennbar (Th=S!).

Während der Perser mit ihm spricht merke ich aber dass er immer wieder die Frau anguckt, ich merke warum er das Gespräch auf Englisch angezettelt hat. Er wollte die Frau beeindrucken, nach dem Motto schau wie gut ich englisch spreche. Das ist dort oft ein kleines Zeichen davon dass man im Ausland lebt und das bedeutet für viele Frauen gleich ein Zeichen der Hoffnung. Sein Englisch ist gut. Aus den Gesprächen mit dem Deutschen höre ich heraus dass der Perser in "Vancouver, Canada" lebt. Der Deutsche hat das Buch längst bei seite gelegt, er ist ja fast schon ein Schwätzer denk ich mir. Der erste Eindruck von ihm sagte mir ganz was anderes. Das Telefon der jungen Frau klingelt; es ist der Freund der sie verlassen und verletzt hat, sie hat ein so trauriges Gesicht und fragt ihm leise "Warum", es ist offensichtlich dass sie ihn gerne wieder haben möchte, sie möchte dabei aber auch würde bewahren, er ist aber wohl etwas abweisend. Sie verabschieden sich von einander, sie legt auf und zieht mit der Zeigefinger ganz leicht an dem Augenrand entlang während sie mit der anderen Hand das iPod bedient. Der Perser kapiert dass es hier nichts zu holen gibt und konzentriert sich nur noch auf dem Deutschen der sich mittlerweile Warmgelabert hat. Er scheint ein sympathischer und interessierter Mensch zu sein, das interessiert mich aber nicht weiter weil ich gut gegessen habe und wieder runter möchte. Ich bezahle und mach mich wieder Richtung down town...


Khajehnoori - Taknavazi (Solo Performance)

Persian Love

Ein stück Liebe auf persisch am Sonntagmorgen...

Darioush feat. Aslani - Eshgh



Aslani feat. Darioush - Age Ye Rooz

7
Apr
2012

Allein in Mainhattan

Ich arbeitete auf dem Bau. Ich kam aus Bremen nach Frankfurt um zu studieren, bekam kein Bafög und hatte kaum was gespart um lange davon zu verzehren.

Ich hatte nicht viel drauf. Ich hatte ja nur die Abitur in der Tasche. Taxischein hatte ich nicht und für was anderes war ich nicht zu gebrauchen ausser für Fussball, Basketball oder Football. Darin war ich wiederum nicht gut genug um damit grossmässig geld verdienen zu können.

Frankfurt beeindruckte mich nicht, ich weiss bis heute nicht warum ich dorthin kam in so jungen Jahren. Bremen war beschaulich, überschaubar, etwas unterkühlt aber das war ich mittlerweile auch. Ich liebte den Hafen, das kühle, graue Nordmeer.

Ich kam mit 5000 Mark in die Stadt und das war nichts für jemand der erstmal fuss fassen musste. Es kam nichts dazu aber jeden Tag ging was von ab und das Studentenzimmer musste ja auch bezahlt werden. Das Zimmer war nicht gross und auch nicht sehr Teuer aber immerhin kostete es mich 250 Mark im Monat.

Ich dachte ich muss unbedingt schnell was finden also ging ich mit den Erwartungen, die ohnehin nie hoch waren, noch mal ein Stück runter. Ich ging zu einem privaten Arbeitsvermittlungsbüro und teilte mit dass ich einen gekonnten und sehr fähigen Bauarbeiter abgeben würde, wenn sie mir denn die Möglichkeit geben würden mich zu beweisen. Ich stellte schnell fest dass mittlerweile fast keinen Job auf dieser Welt gab, -sei es Kloputzer- der selbstverständlich und sicher zu haben war. Auch als Kloputzer musstest du wahrscheinlich erstmal 5 Absagen über dich ergehen lassen bevor dir der Traumjob angeboten wurde.

Ich bekam keine Absage, mir wurde nur gesagt dass ich doch dafür überqualifiziert wäre. Als der Sachbearbeiter mitbekam dass ich eine gute Abiturdurchschnitt hatte, fragte er mich was ich denn für ein Gehaltvorstellung hätte. Ich pokerte hoch und überschätzte mich:

“Ist mir egal was sie mir geben wollen solange ich mit 1000 Mark Netto am Ende dastehe”

“Hmm..Also 1000 Mark?”

“Richtig”

“Ok, wir melden uns bei Ihnen, sie haben ja die Telefonnummer dagelassen.”

“Richtig”

Ich kam raus aus dem Sklavenvermittlungsbüro und hatte eigentlich keine Hoffnung mehr als ich dann eine Woche später einen Anruf bekam und sie mir den Job gaben. Ich muss wohl eindruck gemacht haben.

Als Erstsemestler kam ich garnicht zu studieren. Ich hab nur gearbeitet und zwar teilweise 10-12 Stunden auf dem Bau. Am Anfang waren sie vorsichtig und hielten sich an die 20 Stunden pro Woche für Studenten. Mir reichte es aber nicht. Ich sah die Gestallten an und wusste dass 80% der Belegschaft auf dem Bau ohnehin Schwarzarbeiter waren. Polen, Jugoslawen, Rumänen, Russen, Türken... Ich ging zu dem Oberbauer und sagte:

“Ich kann länger Arbeiten wenn sie denn interessiert wären”

“Du bist doch Student”

“Egal, ich muss arbeiten und im Moment brauche ich die Kohle, das Studium muss ein bischen zurückstecken”

“Nein nein, sowas machen wir nicht!”

Am nächsten Tag kam der selbe Idiot auf mich zu und sagte dass sie bereit wären mich Vollzeit arbeiten zu lassen nur die Differenz zu den 20 Wochenstunden würde dann Bar auf die Hand ausgezahlt werden.

“Passt doch”

“Also morgen Früh um 6 am Bahnhof, es geht richtung Hattersheim”

“Geht Klar”
...

Es ging klar, von einer Baustelle zur anderen, von einem schlechtbezahlten Job in den anderen, bis ich auch in dieser verdammten Stadt fussgefasst hatte.

Ennio Morricone - Chi Mai

Was genau will Grass?

Ich frag mich das wirklich. In meinem Leben kam ich oft in Schwierigkeiten weil ich nie nach der Situation geschaut habe in der Ich meine Meinung und oft auch die Wahrheit gesagt habe. Das Ergebnis war dass ich oft wegen dieser unüberlegten Wahrheitsbekundungen, ein ums andere Mal in schwierigen Situationen geriet und benachteiligt wurde. Nun, ich kann und muss damit mehr oder weniger leben weil ich nicht anders kann und mit mir im reinen bin. Ich lebe besser damit die entstandenen Schwierigkeiten in Kauf zu nehmen als ganz den Mund zu halten und nicht mehr in den Spiegel schauen zu können.

Was genau aber will Grass? Will er auch nur die Wahrheit sagen? Oder ist er wirklich immer noch das, was er freiwillig wurde nämlich ein SS-Mann unter den Nazis? Andererseits ist es so dass selbst wenn er die Wahrheit sagen wollte, grade er mit seiner Vorgeschichte, er sich zumindest aus dieser Geschichte heraushalten sollte. Bei aller liebe zur Wahrheit, es kommt sehr oft auch drauf an wer diese Wahrheiten ausspricht. Wenn er sich wirklich nur aus humanistischen Gründen für die -ohne Frage- benachteiligten und diskriminierten Palästinenser einsetzen wollte, dann frage ich mich was sich so ein Mann dabei gedacht hat als er in die SS eingetreten ist? Damit habe ich wirklich ein Problem. Ein normaler 08-15 Soldat unter den Nazis kann ich verzeihen, oft wurden sie einfach eingezogen, Kinder und jugendliche wurden gewaltsam an die Front geschickt...aber keiner wurde gewaltsam in die SS aufgenommen. Das geschah freiwillig und sehr sehr oft aus purer Überzeugung.

Nun wenn ich ein Jude wäre, hätte ich grösste Probleme die bittere Wahrheit grade aus dem Mund eines solchen Mannes zu hören.

Auf der anderen Seite gibt es aber schmierige Leute wie dieser Friedmann der nur darauf wartetn um zu übertreiben und gleich das aufkommen des dritten Reiches an die Wand zu malen.

Um nochmal auf Wahrheit und die Realität zurückzukommen: Ein radikal orthodoxer Jude der nach altem Testament lebt und an Theodor Herzls Lehre glaubt, ist um keinen Deut besser als der radikale Moslem. Sie sind im geiste absolut verwandt. Nur die Gegebenheiten des Zeitalters sorgen seit geraumer Zeit dafür dass sich diese Leute als Feinde betrachten. In ihrer Konservatismus, in ihrem Hass auf alles Moderne und andersgläubige, ihrer Wunsch nach Unterdrückung des weiblichen Geschlechts, in ihrem Rassismus... gehen beide seiten miteinander Konform. Mal unterdrückt die eine seite die andere, mal wendet sich das Blatt und die Unterdrücker werden zu Unterdrückten. Das ist die traurige Geschichte der Kulturen und Religionen die aus dieser Gegend stammen und wenn ich Günther Grass hiesse, hätte ich mich -zumindest- aus dieser Geschichte herausgehalten.

Sonny Boy Williamson - Keep It To Yourself :)

6
Apr
2012

Kalt draussen...

Also den dicken Kapuzenpullover an, Baseballmütze auf, und nun sitze ich hier, mit ner Tasse Schwarztee auf dem Tisch und starre sinnlos in die Ferne, zwischen mir und der Ferne liegen kleine Hügel, Bäume, einige befahrene Strassen...ganz in Ferne kann ich die hohen weissen Industrieschornsteine sehen aus denen normalerweise von frühem Morgen bis spät in den Abend weisser Dampf und Rauch herauskommt. Davon keine Spur heute...

Ich mag diesen Assam Tee, er ist kräftig, dunkel, eindringlich und nicht so weich wie Darjeeling...

In ungefähr einer Stunde schau ich mir das Spiel der Texas Rangers gegen Chicago White Sox an und hab da keinen Favoriten. Wär nicht schlecht wenn der Mike Napoli gut spielen würde, aber wenn nicht ist auch egal...es fühlt sich gut an hier draussen, dieser Blick ins nichts, die Musik von Thierry David...es ist ein angenehmes Vakuum, ein chilliges Gefühl und jeder Schluck von diesem heissen Tee der meiner Kehle herunterzicht, steht in Kontrast zu der Kälte die mich umgibt.

Thierry David - Rain On Me

Champs Elysees

Ich lungerte in der Champs Elysees herum, es war ein sonniger Tag, ich schaute mir die Geschäfte an vor allem der offizielle Nike laden interessierte mich, PSG (Paris Saint Germain) der pariser Vorzeigefussballklub trug damals Nike und da war der offizielle Shop.

Ich bin immer ein Girondins Bordeaux Fan gewesen. Seit 1984 um genau zu sein. Damals spielte die französische Nationalmannschaft einen romantischen, einen sehr ansehnlichen Fussball mit sehr viel Spielwitz, kreativität und mit grosser Vitalität...und Girondins Bordeaux stellte damals die meisten Nationalspieler. Wie dem auch sei, für Bordeaux Fans ist Paris Saint Germain ein rotes Tuch. Ich ging nicht rein.

Neben dem Laden war ein Strassencafe direkt an der Strasse, ein sehr belebter laden, viele sassen draussen, viele drinnen aber man hatte nicht das Gefühl dass die Bedienung grossem Stress ausgesetzt war. In Frankreich nimmt man sich für den Kaffee Zeit, man macht es sich gemütlich und es kann ewig dauern bis die Gäste wieder was neues bestellen, bezahlen und die Tische wieder freimachen.

Ich setzte mich hin und bestellte einen einfachen Kaffee und ein Mineralwasser. In der Zeit machte ich die Beine unterm Tisch lang und schaute mich ein bisschen um. Ein Typ, ein einziger Typ stach heraus: Ein Nordafrikaner. Er hatte die typischen Merkmale vieler Menschen die aus dieser Region stammen: eine wenig behaarte braune Haut, etwas hervorgehobene Wangenknochen, verhältnismässig kleine Augen, kurze extrem gelockten Haare und ein Schnurbart. Ein Berber eben.

Der Mann war hager und klein, hatte eine dunkelblaue Stoffhose und ein weisses karriertes Hemd. Seine braunen ausgelatschten Schuhe trug er augenscheinlich nur damit er nicht barfuss laufen musste. Er hatte die Fersen umgeklappt und holte die wenig princkelnd aussehenden Füsse immer wieder aus den Schuhen heraus, kratzte sich mit den Zehen die jeweils andere Wade und schob die Füsse wieder in den Schuh.

Als die etwas pummelige Bedienung mit blonden Haaren und Brille rauskam um die Bestellung aufzunehmen, fingen sie beide an sich gegenseitig zuzulächeln. Der Mann hatte herrliche weisse Zähne obwohl er insgesammt ein ziemlich hässlicher Typ war. Ich konnte aus der entfernung nicht verstehen was er ihr zugeflüstert hatte, und warum er lachte und wieso die Bedienung rot wurde und lächelte. Sie ging wieder rein und da erst begann die richtige Arbeit:
Der Typ fing an seine Eier und den Schwanz nach rechts zu schieben und zog danach die Hose etwas weiter hoch so dass da nun schon ein kleiner Hügel zu sehen war. Die Bedienung kam wieder und brachte sein Kaffee, warf ein Blick auf seine Hose und lächelte abermals, und er lächelte sowieso. Ich warf auch ein Blick dahin und musste auch ein wenig schmunzeln. Der Mann der bestimmt 10 Jahre älter war als die junge Bedienung, war sehr unbekümmert und interessierte sich null für die Reaktion anderer sondern nur für die blonde Frau die augenscheinlich auch nicht ganz abgeneigt war. Der hügel in der Hose war nicht so berauschend aber wen kümmerte es? Die Bedienung kritzelte dem hässlichen Mann am ende doch etwas auf ein stück Papier und der Nordafrikaner zog zufrieden wieder ab, davor aber zog er die Hose wieder etwas runter und zog das Hemd über die Hose. Irgendwie war, nachdem der Araber wegging, nicht mehr viel los. Ich trank mein Kaffee und das Mineralwasser schnell aus, bezahlte und ging.

Gotan Project - La Viguela

Neuseeland (3)

"ho ho ho boy what are you doing?" Sagte John zu mir nachdem er mich für ne weile dabei beobachtete wie ich ständig Wodka auf eis bestellte und dazu immer eine Dose 7Up bestellte um die dann miteinader zu mixen.

"I'm Drinking"

"Sure but what? I've never seen such a strange mixture before"

"You wanna try it?" und wollte ihm das selbe bestellen als er abwinkte.

"No, do not buy me anything. I just wanna try a bit of yours if you dont mind"

"I dont mind. Go ahead"

Er trank die hälfte meines Drinks und stellte das Glas wieder hin auf die Theke.

"I dont like it!"

"I dont care" Sagte ich und kippte den Rest runter.

"Are you american?"

"Hell no, far from that... but... hey john, listen, i am drunk big time and this is the first place i got into. I dont know a shit about this city and i gotta find a place to get a little bit of sleep. Do me a favour and tell me where i can find a cheap hotel or something. Could be a barn aswell, i wouldnt mind at all".


Er hatte schon den nächsten Drink vor sich und schaute gradeaus als ich ihm das alles erzählte.

"What are you doing in Newzealand?"

"John, would you help me the fuck out or what?"

"Do you have enough money?"

"Yeah i guess it'll be enough and if not, i am ready to sell out my ass to find a fucking shelter somewhere in this fucking city"

"A whole lot of "fucks" that you are throwing around with, kid"

"yeah..."

Er began zu lachen und legte sein Arm um meine Schulter. Ich verstand nicht mehr viel, mir war nicht danach zu scherzen, ich war besoffen und war verdammt müde. Ich hatte seit Stunden nonstop getrunken.

"Come on kid, come over here... whats you name again?"

"Moscowitz"

"Ok Moscowitz let me drink a last one. We'll be off in 5 minutes"

"Feel free John, but i really have to quit drinking now, i dont feel good at all. My god damned stomach is giving me a hard time..."

Ich sass mich hin und als ich aufwachte war es schon morgen. Ich lag in einem sauberen Holzbett, draussen sah ich keine Lichter sondern nur Schafe. John schmiss den Traktor an und das hatte mich geweckt.

Ich war an dem Abend vom Hocker gefallen und nichts mehr gemerkt. Der 55 jährige John hatte mich wohl irgendwie zum Wagen geschleppt und dann auch ins Bett getragen. John hatte 2 Töchter und ein Sohn. Der Sohn war ein hübscher junger Mann mit einer sehr beeindruckenden Statur. Die eine Tochter war wirklich sehr hübsch mit sehr niedlichen Sommersprossen und die andere war eine hässliche die in Auckland in einem Anwaltsbüro arbeitete. Der Rest arbeitete auf dem Familienfarm. John Weatherspoon besass unzählige Schafe, einige Kühe und bestimmt an die 50 Schweine. Die Familie besass zudem noch 5 Pferde.

Es war 11 Uhr vormittag und sie waren schon seit 5 Stunden am tun und machen.

Ich ging raus und begrüsste John auf dem Traktor.

"Hey kid, are you feeling better today?

"Yeah man, thanks a bunch for taking care of my dead body. I realy appreciate it"

"Ok kid. It seems like you owe me something" und lachte laut

"Hell yeah, whatever you say. How much do i owe you?" ich sagte es und wünschte ich hätte es nie gesagt weil er garnicht drauf reagierte. Warum auch? Es sah so aus dass er meine paar Kröten nie gebraucht hätte. Der Familie gings gut.

"You owe me a story. I still dont know who you are, where you come from and what you are doing here"

"Thats it?"

"Thats it!"

"I'm not sure mate...let me see, i am persian? could be. German? maybe. Something in between? Hm...Nothing at all? Most probably. Now seriously... i dont care man, i dont give a fuck actually. I just had the gorgious idea to come over here to study geology! Thats all. Thats all i got, thats all i am."


John liess mich nie in einem Hotel schlafen. Liebend gern began ich bei ihm auf dem Feld zu arbeiten, seine Schafe zu hüten, sein Stall zu säubern...wir gingen zu Rugby spielen, ich fing an selbst Rugby zu spielen. Ich fing dort nie an zu studieren obwohl ich die Gebühren schon bezahlt hatte. John sorgte dafür dass mein Visum verlängert wurde, ohne ihn hätte ich den Behörden nicht nachweisen können dass ich da für mein Lebensunterhalt aufkommen könnte. Er war mein Support. Ein guter Mann, eine nette Familie.

Brian Culbertson - On My Mind

5
Apr
2012

Lackaffe zu Lackaffe:

Albern: Ich weiss nicht, kann jemand mal über Moscowitz googlen? Ich tus nämlich schon seit Tagen und finde da nichts. Ist ja so ein kleiner abgehobener Affenarsch. Schreiben kann er eigentlich auch nicht weil er auf Stil scheisst worin ich doch so gut bin während ich dafür auf Inhalt scheisse und viel erzähle ohne wirklich was gesagt zu haben. Die Kunst des eloquenten Faselns muss er noch lernen dieser Rotzlöffel hihihi... aber lesen tu ich seine schreibe trotzdem. Wenn der Typ nur wüsste für wieviele Klicks auf seiner Seite ich allein verantwortlich bin hihihih... Der Typ weiss wahrscheinlich nicht mal dass es Wege gibt seine Seite anzuklicken ohne die eigene Identität preiszugeben. Ha!


Dildodorim: Ach ja, den Typen mögen ja nicht mal die Tiere, selbst den Tieren ist er zu ehrlich. Ein bisschen mehr Niedertracht würde ihm gutstehen und ihm auch gut tun. Schau mich an, damit bin ich immer sehr gut gefahren. Kann ich nur empfehlen.

Aber was seine Schreibe angeht, ich lass mich erst garnicht auf seinem Niveau herab, ich lese seine Scheisse erst gar nicht. Wie kann man auch so Sachen lesen vonwegen alleinsein sei gar nicht so schlecht und bla bla...ich meine hey Albern, jetzt mal unter uns, du weisst ja ich bin schon ziemlich eingefallen, viel auf die Rippen hatte ich nie, Lippen und Farbe im Gesicht hatte ich auch nie, langweilig aussehen tat ich schon immer, und meine Fresse sieht aus als ob ich irgendwann mal eine rechte Grade kassiert hätte von der ich mich nie erholen konnte, es ist alles wie reingedrückt aus...ja gut ich versuch irgendwie von abzulenken, wenigstens versuch ich anders auszusehen in dem ich wie du weisst, an fast allen Fingern Ringe trage, damit sehe ich zwar aus wie eine Puffmama aber was solls, cool ist es trotzdem, richtig cool, ich fühl mich 40 Jahre jünger. Apropos Albern, ich könnte ja seine Mutter sein, wie kann er denn dann 30 Jahre verheiratet gewesen sein? Komisch oder? Oder bin ich wirklich schon sooo alt? Oder womöglich meint er nicht sich selbst in seiner Geschichte?! Echt ich wusste warum ich sein Blog überhaupt nicht lese, es ist es einfach nicht wert, all diese komplizierten Dinge...


Moscowitz: Balzac war schon genial Freunde. Er wusste aus was für ein marodes Holz ihr geschnitzt seid. La Comédie Humaine! :-)


Sonny Boy Williamson - Your Funeral And My Trial :D

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