3
Apr
2012

Gequirlte Scheisse

Das ist -Hands down- das was die Leute de facto bloggen. Warum auch nicht? Anhand der Kommentare kann man sehen wie logisch das alles nur ist. Was da draussen in dem Zoo genannt Gesellschaft abläuft, spiegelt sich auch hier wieder. Je grösser die Scheisse die man von sich gibt, desto grösser der Zuspruch. "Filmeraten", 200 Kommentare! "Hurra, ich hab ein Päckchen bekommen" gefühlte 376 Kommentare..."Leute ich gehe jetzt scheissen, wer putzt mir den Arsch ab" 299 Kommentare. :)

Vorabgesagt, ja der Pinot Noir ist gut aber alles andere ist auch gut, die Gedanken sind klar, nur der Grad der Ehrlichkeit ist gestiegen was allerdings nicht immer gut ist in der Welt in der wir leben.

Das ist für mich ein Phänomen, wieso quasseln die Leute so eine gequirlte Scheisse? Noch schlimmer: Wieso finden soviele Lackaffen diese gequirlte Scheisse auch noch interessant? Kann es sein dass die Masse einfach prototypisch und mustergültig scheisse ist? Wenn man die Kommentare beobachtet dann sind sie teilweise noch einfältiger und nichtssagender als die Einträge selbst. Man oder eben Frau reisst sich darum etwas als Kommentar zu schreiben um Aufmerksamkeit und Verbundenheit vorzuspielen obwohl sie eigentlich nichts zu sagen oder schreiben hätten. Aus dieser Situation ergeben sich dann sinnlose einzeiler als Kommentare die dann dermassen flach, krampfhaft gezwungen und aufgesetzt sind dass man teilweise nicht weisst ob man lachen, weinen oder eben...Ich frag mich was denn dagegen sprechen würde wenn man auch mal eine Woche nichts schreibt wenn man wirklich nichts zu sagen hat? Oder vielleicht sogar noch länger nichts schreibt wenn man über ne längere Zeit nichts zu sagen hat? Wieso kommentieren diese Schleimer wenn sie doch ganz genau wissen dass das was sie als Kommentar abgegeben haben doch auch nur gequirlte Scheisse war?

I guess its cool or something...fuck it.

Played a little catch and long toss. That fucking idiot pitching, was getting ahead of himself, pumped his chest threw an unexpected fastball at me that i missed to catch properley, so it bounced from the glove and hit my thumb instead. My first reaction was that i didnt react at all. It hurt a little bit but nothing serious i thought. I Got back home, under the shower, i tried to squeeze a shampoo bottle and all of a sudden i noticed wow, this issue could be more serious than it initially looked like. It hurts man, it really isnt all that funny. Looks like a grade-A contusion.

By the way: Hey McArthur, in case you are reading: Fuck you buddy :)

You couldnt even hit a barn from 10 fucking yards, let alone a strike zone from 20. Give it up already.


Martin Fietz - Days Like This

Neuseeland (2)

"...the Cathay Pacific flight number one o six from Hong Kong to Auckland, has just arrived..."

Ich war da. Wieder ganz allein, wie schon immer in meinem Leben. Nichts neues.

Ich wollte unbedingt einen Kaffee also ging ich rüber zu einem Stand in Flughafen und verlangte danach

"coffee please!"

"Sorry?"

"Coffee please"

"Sorry we have no Coffee"

"What? You guys have no coffee to serve?"

"No sir"

"Awsome! You gotta be kidding me, are you serious? Do you have ANY sort of hot drink available or should i gather my things and go?" Ich lachte und die Frau lachte mit.

"What about Tea?"

"Whatever you think is the right stuff to cheer up a lonely and tired guy" Sie fing nun an richtig zu lachen und sie sah dabei gut aus.

"Come on, drink Black tea, give it a try!"

"What are you waiting for? go for it!"

Ich trank den Tee und verabschiedete mich von der Dame. Ich bekam lust auf körpernähe aber dafür war die Zeit noch nicht reif. Wie schon so oft musste ich mir jetzt schon darüber Gedanken machen wo ich denn schlafen könnte.


Ich ging raus, das Wetter war gut nur etwas Windig. Für einen Moment dachte ich ich ruf den Freund meines Vaters an um Rat zu fragen aber diese Option habe ich schnell wieder gestrichen. Von dem was ich über Neuseeland gelesen hatte, wusste ich dass Auckland eine sehr saubere und wohlhabende Stadt seien musste. Das war schon schlecht, zu saubere Städte asoziierte ich mit Reichtum, Dekadenz, Arroganz und dumpfe Konservatismus und ein Vagabund hatte es in solchen Städten immer schwer sich durchzuschlagen. Ein Arbeiterstadt war mir lieber. Frankfurt war gut, die hatten von beidem etwas, sowohl Reichtum als auch Elend, Berlin hatte noch ein bisschen mehr Elend zu bieten, München war nur schön, mit den Menschen kam ich nie klar, diese abgehobene, altertümliche, dämlich idyllische Bayernseele war mir nie geheuer. Für mich waren das immer ein Haufen Bauern die reicht geworden waren.

Ich nahm mir vor erst mal in die Stadt zu fahren um was zu essen und vielleicht ein Wodka7 auf Eis hinterher zu schieben.

"To downtown please" der Fahrer schaute mich ganz komisch an, sagte aber nichts. Ich sprach mit US Akzent und mir fiel auf dass das wort Downtown in diesem Zusammenhang dort wohl nicht ganz geläufig war. Egal er verstand mich und brachte mich in die Stadtmitte. Ich fand einen Laden der hiess "Hot peppers". Die Einrichtung schien mexikanisch zu sein und die Gäste sprachen durcheinander und in verschiedenen Sprachen. Ich hörte Serbo-koratisch, griechisch, englisch, indisch....

Ich bestellte ein Wodka auf Eis und ein Seven Up weil ich mir sicher war der Barkeeper würde niemals was mit dem Begriff "Wodka7" anfangen können.


John Weatherspoon sah aus wie ein Cowboy und war der einzige blonde in dem Laden. Er war 55 Jahre alt, 192 cm gross mit ziemlich breiten Schultern.

Mittlerweile war ich schon 2 Stunden in dem Laden und hatte einige Drinks drin. John kam nach mir, stand aber jetzt schon seit einer Stunde am Bar und unterhielt sich mit dem Barkeeper. Er trank nur australisches Bier. Fosters. Eine widerliche Brühe eigentlich.

Dieser John Weatherspoon sollte für mich über die nächten 10 Monate, sowas wie ein..wenn nicht Vaterfigur aber zumindest ein sehr guter Freund werden.

Koru - I Believe
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